Land und Leute

Donnerstag, 21. Oktober 2004

Faerben die USA ab?

Es ist schon schlimm wie das Leben hier in den Staaten nach einigen Monaten abfaerbt. Gestern hab ich mich dabei ertrappt wie ich mich ernsthaft darueber gefreut habe, dass die Bosten Red Sox die American League gegen die NY Yankees gewonnen haben. D.h. natuerlich nicht, dass ich das Spiel komplett angegeschaut ab, aber trotzdem…
Aber zumindest denk ich mir, wenn ein Manschaft aus Massachusetts das unmoegliche schafft, wird so ein Senator aus dem selben Staat doch wohl diese bloede Wahl gewinnen.
Hab uebrigens einen sehr interessanten Link gefunden: http://www.electoral-vote.com
(Es wird wohl wieder auf Florida ankommen…)

Donnerstag, 14. Oktober 2004

Presidential Debate…

Das schoene im Moment hier in den USA ist, dass es mal ein anderes Gespraechsthema als das Wetter gibt! So bin ich doch immer wieder fasziniert, wieviele Amerikaner die Debatten sehen und man nachher relative kritisch darueber diskutieren kann. Natuerlich sind die Debatten selber bei weitem nicht so wesentlich wie die Analysen danach (wie wohl ueberall). Die gestrige Debatte war genauso spannend wie die zwei davor, aber mal eine kurze Zusammenfassung was ich davon mitgenommen hab:
  • President Bush hat in jeder Show den gleichen running Gag, in dem er sich ueber seine eigenen Englishkenntnisse lustig macht (kann man aber nur zustimmen)
  • Kerry wiedholt alle 3 Minuten, dass er den Irak Krieg nicht gut findet, umgeht aber immer wieder gut eine konkrete Antwort warum er fuer den Krieg gestimmt hat.
  • Die Sinnhaftigkeit eines Moderator ist sehr anzuzweifeln! Egal welches Frage kommt, Kerry redet immer ueber den Irak Krieg und Bush redet einfach nur (ich denke es ist auch schwer auswendig gelerntes so ad-hoc zu adaptieren…)
  • Bush stammelt immer wieder heraus, dass Kerry immer eine flip-flop Kurs faehrt, sagt aber nicht wie sich dieser aeusserst. Ist ja auch egal, ganz Amerika glaubt es ihm (wenn man Sachen oft genug wiederholt, muss schon was wahres dran sein….mit Karthago hat’s ja auch funktioniert)
  • Ingesamt leider ziemlich ausgeglichen, Kerry ist fachlich besser, wiederholt sich aber dauernd und ist halt fad. Bush hat ein Mad Magazine Dauersimle, ein suesses stottern, ist aber auch etwas charismatischer!
Und trotzdem, ueber Runde 3 sind sich fast alle einig (Fox News natuerlich nicht, aber wir wollen ja ernsthaft bleiben). So stimme ich mit der Washington Post nicht ueberein, bin aber froh wenn es andere tun:
Round 3: Bush Grins, Spins but Doesn't Win

Aber um eine objeKtive Wahlentscheidung zu treffen hilft wohl nur dieser Link:
http://www.jibjab.com/
(“Good to be in DC” and “This Land” – you won’t regret it!)

Mittwoch, 4. August 2004

Nationale Tragoedie…

Ist schon schoen wenn’s auf der Titelseite der Washington Post gleich mit Sport los geht! Noch schoener war es aber dies zu lesen:

Team USA Loses Exhibition Game
Italy 95, United States 78

COLOGNE, Germany -- The U.S. men's Olympic team did more than merely lose. It was embarrassed and exposed like never before in international competition.
basketball
Ich frag mich ob jetzt die Flaggen auch wieder 30 Tage auf Halbmast haengen…

Montag, 2. August 2004

Bibliotheks Oeffnungszeiten

Einige Vorteile hat es schon hier in den USA zu leben. Ich sitze hier an einem Sonntag um 20:00 in einer Uni - Biliothek, in den Sommerferien. Das war etwas, das mich in Oesterreich (WU Wien) immer aufgeregt hat! Es gibt nichts duemmeres als Bibliotheken die am Wochende geschlossen sind. Ich weiss nicht warum das bei uns niemand durchgesetzt hat... Kinos oder Bars sperren ja gewoehnlich auch nicht am Wochende zu!

Ja, good old Europa, zumindest an den Oeffnungszeiten hier kannst Du Dir was abschauen...

Vom gratis ausleihen der DVDs hier moecht ich ja garnicht erst anfangen ;-)

Montag, 19. Juli 2004

"High"-tech made in USA…

Gut, im allgemeinen bin ich ja eher endtaeuscht! Irgendwie haette ich mir im Punkto High-tech ein wenig mehr von den USA erwartet. Gefuehlsmaessig hinken sie Europa schon etwas hinterher und Asien ist wohl schon Meilen vorraus. Nichts desto trotz, einige nette Sachen findet man doch:
Gestern im Supermarkt hab ich mich endlich einmal ueber die self check-out Kassen drueber getraut. Ich hab ja gehoert, dass es solche bei uns auch schon gibt, d.h. dass man die Gueter selbtst ueber die Scannerkasse im Supermarkt zieht. Hier kommen dann aber noch Bonuskartensystem, Gutscheine, verschieden Produktkategorien und 5 verschiedene Zahlungsmoeglichkeiten hinzu. Irgendwie schon cool, man uebernimmt die Arbeit der Kassiererin (oder des Kassierers – wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass Maenner dafuer ungeeignet sind) und findet das noch toll. Gut, der Vorteil an diesen Kassen, man muss zirka 30 Sekunden kuerzer anstehen. Dafuer braucht man nachher schon ein „wenig“ laenger, besonders wenn die Rechnung dann nicht stimmt, aber das war’s mir wert ;-)
selfcheck-out
Heute bin ich aber wieder an die Grenzen der Technik gestossen. Das Druecken von Tasten in Telefonsystemen ist man ja schon ausreichend gewoeht, auch sprachgesteuerte Systeme (man sagt die Nr, anstatt sie zu tippen) sind mir schonmal untergekommen, aber ein System, dass auf Grund der Antwort einigermassen logische Schuesse zieht, finde ich schon recht nett! Allerdings hat dann die Suche nach einem menschlichen Ansprechpartner im System (Unterpunkt 3/4/7/...) ca. eine ½ Stunde gedauert. Nachdem ich auch nicht der einzige war, der mit meinem physisch real existierenden Wesen sprechen wollte, hat mir das liebe System auch gleich mitgeteilt, dass ich ein anderes mal anrufen sollt – zuviel Anrufer! Soviel zum Thema artificial intelligence...

Dienstag, 29. Juni 2004

Arbeiten in der Pension…

Ich bin ja absolute dagegen, dass Mitmenschen beim Erreichen eines bestimmtes Alters einfach so abgeschoben werden. Sie gehoeren sozial integriert, gesellschaftlich geachtet und ich finde auch, man sollte ihnen den Berufsaustieg so angenehm wie moeglich machen! Soviel zumindest in der Theorie…

…in der Praxis sieht das natuerlich ganz anders aus: Bei meiner Bankkontoeroeffnung hier in den USA hatte ich das Vergnuegen einen dieser beruehmenten “ich arbeite auch in meiner Pension” Amis kennen zu lernen. Das dies hier in den Staaten ueblich ist, wissen wir ja alle spaetestens seit 9-11!

Dieser nette Herr brauchte ca. 50 min fuer das Ausfuellen meiner Kontoeroeffnung - gut, man hat ja Zeit – und war dann auch noch so nett mich gleich nach dem Wunsch-PIN fuer meine Karte zu fragen. Gut – schreiben wir ihn zur Sicherheit mal auf – man weiss ja nicht ob es ausreicht ihn 5mal vorzusagen…

2 Tage spaeter hatte ich die Bankkarte auch schon gleich in Haenden! PIN wurde nich mit geschickt - den weiss ich ja – ja, ja – lange Rede kurzer Sinn – mein PIN stimmt natuerlich nicht! Was natuerlich dazu fuehrte, dass mein Konto gleich gesperrt wurde!

Nach 1 Woche, 2 Besuchen bei der Bank, 45 min warten in der Warteschleife und dann doch aufgeben und einem 30 min. Gespraech mit einer Mitarbeiterin am Telefon, die dran draufkommt, dass sie mir doch nicht helfen kann, hab ich doch noch den korrekten PIN bekommen!

Schau ma mal wo der Fehler liegt: Der nette aeltere Herr von der Bank hat es geschafft bei einem 4stelligen Pin Code gleich 2 Zahlen falsch einzutippen!!! Naja, immerhin 50% (wenn die Reihenfolge wenigstens stimmen wuerde;-)

Kurz zum Positiven an amerikanischen Banken: Diese Drive-Ins bei Banken sind schon cool ;-)

driveinbank

Donnerstag, 17. Juni 2004

Die Kleinigkeiten machen den Unterschied…

Irgendwie gewoehn ich mich ja schon langsam hier in den USA ein. Das Schalten im Auto hab ich z.B. schon am ersten Tag aufgegeben (kommt im Automatikauto gar nicht sooo gut an…).

Sogar an die Muenzen hab ich mich schon gewoehnt. Wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass es kein anders Land auf dieser Welt gibt, in dem Muenzen existieren, von denen nicht ihr eigener Wert abzulesen ist. Tja, vielleicht sollte einem der Hausverstand sagen wieviel ein Dime ist… Vielleicht ist das auch Teil des Kampfes gegen die hohe Analphabetenrate?!?

Woran ich mich aber wohl nie gewohnen werde ist die Tatsache, dass die Ringmappen hier 3, sprich “drei”, Loecher haben! Nochdazu mit der Option auf unterschiedliche Ringabstaende. Wer der Meinung ist das sei nicht schlimm, der soll es doch mal ausprobieren!!! Zumindest weiss ich jetzt auch worum hier alles ein klein wenig laenger braucht :-)

Dienstag, 8. Juni 2004

Life in the USA...

Etwas verspaetet, aber wie versprochen ein paar Bilder von meinem Leben hier!
Mein Haus:
house
Meine Auto:
car
Mein Buero ;-(
job1
job2
(Wenigstens sitze ich genau neben dem Fenster und hab so wenigstens ein wenig Tageslicht!!!)

Sonstige News – in brief: Viel neues gibt es garnicht zu berichten, ausser das mein Mitbewohner einen netten Totalschaden hatte bei dem er eine Postbox und ein Stop-Schild abgeraeumt hat. Doch auch Autos sind hier Einwegprodukte, somit hat er am naechsten Tag gleich ein Neues bekommen!
Ach ja unser erstes Ticket haben wir auch schon bekommen – 115 $, nur weil bei Rot abgebogen sind – sind schon ganz schoen kleinlich hier…

Dienstag, 23. September 2003

Adapting a culture…

As I’ve promised I’m going to write my weblog in English from now on. I just hope I won’t get lazy when I’m back ;-)

It is an interesting thing to see how sticking together with other cultures changes you. Ok, you realize that you’ve spent too much time with English guys when you start saying things like “cheers mate” instead of “thanx”. Even things like “tell me” on the phone, the most used Indian phrase “Do one thing, …” are not that bad, but what I’ve realized yesterday was shocking:

When you explain something to an Indian he always shakes his head. It looks almost like saying “No” but it means “OK”. It’s weird and in the beginning it was horrible for me. I had to explain everything 10 times and it seams to me that they still don’t understand what I’m talking about…

Yesterday one of the trainees who arrived one week ago told me that we (a Texas girl and me) are doing the same, shaken our heads to agree in a travel agency. How can I get rid of this again?!?

Freitag, 12. September 2003

Babelfish where are you?

Tja, man kann sagen es ist meine eigen Schuld! In 2 S Monaten koennte man eigentlich einige Brocken in einer Fremdsprache lernen, um sich einigermassen mit den Einheimischen verstaendigen zu koennen. Doch in Indien ist das irgendwie nicht so einfach. Hindi waere eigentlich die Landessprache, doch hier in Karnataka spricht das leider niemand, Kanataka wird hingegen nur hier gesprochen und in den meisten Slumgebieten kommt man damit auch nicht weit, da viele dort Tamil und andere Sprachen lernen. Ach ja, meine Mitbewohnerin ist Mexikanerin, aus diesem Grund haette ich mir gedacht ein wenig Spanisch zu lernen…

Im Endeffekt hab ich natuerlich ueberhaupt nichts getan und kaempf mich weiterhin mit Englisch durch, und das ist hier auch so eine Sache. Einige sprechen ja sehr gut Englisch (wenn man sich mal an das Indisch-Englisch gewoehnt hat) doch oft fuer man laengere Unterhaltunge, bei denen die Person gegenueber begeistert etwas erzaehlt und man nicht einmal ansatzweise weiss, was er oder sie damit sagen will. Um den Gegenueber dann nicht gaenzlich zu demotiveren versucht man halt dann am Gesichtsausdruck zu erkennen ob jetzt ein: “I see”, “That’s sad” oder “Excellent” angebracht ist.

Vielleicht sollte ich mich halt doch mit meinem Handtuch in den naechsten Park stellen und warten, dass mir ein Raumschiff doch einen netten kleinen Babelfish vorbei bringt…

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