Tja, so ist das - nach knapp 24 h Reise (mit Zwischenstop Mexiko City etc.) habe ich mich eigentlich darauf auf der naechsten Faehre auf eine nett karibische Insel zu fahren, aber Emily ist wohl anderer Meinung :-)

Daher werden wir wohl die naechsten Tage im Landesinneren mit Maya Ruinen, Jungel und Rafting verbringen, auch nicht so schlecht! Auf jeden Fall sollte man sich wohl wirklich vom Meer fernhalten, wenn sogar die Einheimischen fliehen...

...dann sitze ich im Flieger nach Mexiko. Von dort aus geht es dann weiter nach Guatemala und Belize. Ich kann’s kaum abwarten so Urlaubsreif war ich wohl noch nie;-)

Auch wenn es mal nur 2 Wochen sind und wir volles Programm geplant haben, ich freu mich schon drauf hier abzutauchen:

Es ist etwas einmaliges, auch wenn es einem immer wieder passiert. Man verbringt einige Zeit an einem Ort, trifft neue Menschen, aus unterschiedlichen Kulturen, unterschiedlichen Welten, mit kontraeren Erfahrungen, anderen Ansichten und paradoxen Ideologien. Und dennocht, fuer kurze Zeit erscheinen sie einem so nahe wie kaum etwas anderes. Man verbringt gute Zeiten mit ihnen, manchmal ist es nur ein Abend, manchmal sind es auch Wochen oder Monate.
Und danach ist es an der Zeit weiterzuziehen und Abschied zu nehmen. Oft faellt es leicht, machmal tut es auch einwenig weh. Wohlwissend, dass man diese Personen wahrscheinlich nie wiedersehen wird. Fruher einmal hat man sich verprochen in Kontakt zu bleiben, heute tauscht man Adressen aus und weiss, dass man diese nur dann benuetzt, wenn man sie auch braucht.
Allzuoft laeuft man diesen Menschen auch auf einem Flughafen wieder ueber den Weg, der Platz an dem sich alle irgendwo, irgendwann einmal wiedersehen. Erkennt sich erst nicht, fuehrt ein kurzes Gespraech, aber es ist nicht mehr das selbe. Zweifelt daran, ob es je anders war.
Nach einigen Monaten oder Jahren stolpert man ueber alte Fotos, denkt zurueck und erkennt spaetestens dann, dass man die beste Zeit seines Lebens hatte.
Jedesmal wenn man weiterzieht bleibt ein Stueck zurueck, aber es bleibt auch etwas bestehen. Man sagt, man geht keine richtigen Freundschaften ein. Das mag wohl wahr sein. Es ist oft das gleiche Spiel und schon ein wenig Routine.
Aber was bestehen bleibt, ist die Erinnerung, die Erfahrung, die ich nicht eintauschen moechte. Man wird sicherlich abgestumpfter und waehlerischer, sieht vieles differenzierter und manche Stereotypen bestaehtig. Entfernt sich weiter von daheim, diesen obskuren Ort, dessen Existenz man zuweilen anzweifelt. Im Endeffekt ist man eine Stufe weiter auf einer Treppe ohne Anfang und Ende.
Und dennoch, auch wenn es manchmal schwer ist, die Vorfreude auf die Zukunft treibt einen voran. Die Gewissheit des Ungewissen, ist das, was das Leben lebenswert macht...

Flügen buchen hat schon irgendwie viel mit Aktienhandel gemein! Nicht nur das sie manchmal abstürzen, Gott sei Dank nicht so oft wie meine Aktien, es ist auch sonst der wahre Nervenkitzel! Da weiß man wie sich Broker am Parkett fühlen müssen:

Wann soll man einsteigen (ich meine jetzt beim Kauf, nicht in den Flieger)? Ist das wirklich der billigste Flug? Wenn ich ihn jetzt nicht kaufe ist er vielleicht in einem halben Tag weg...
Mit solchen Fragen quält man sich teilweise tagelang, um im Endeffekt doch wieder nicht den billigsten Flug erwischt zu haben.

Diesmal hab ich es mal mit travel24.de versucht. Die Site an sich ist zwar schon etwas schräg, die Fluganfragen ändern sich ohne mein Zutun?!? - aber der Flug war jetzt doch um 5 bis 10 EUR billiger als bei yahoo.de oder expedia.de - ganz zu schweigen von irgendwelchen Call Centern... Wobei ich den Damen und Herren (soll es ja Gerüchten nach auch geben) keinen Vorwurf mache. In dem Chaos von Tarifen und Preisänderungen ist es wohl unmöglich in 30 sec. einen billigen Flug zu finden!!!